Unsere Art des Kämpfens ist auf größtmögliche Effizienz im realen Zweikampfgeschehen ausgerichtet und lässt sich daher am ehesten mit „Free Fighting“ oder „Mixed Martial Arts“ vergleichen. Sie umfasst fünf verschiedene Kampfebenen:

  • die lange Distanz mit ihren charakteristischen Fußtritten und langen Fäusten
  • die Halbdistanz mit Halbkreisfußtritten, Schwingern etc.
  • die Nahdistanz mit Ellenbogen Knien, Haken, etc.
  • die Ebene der Würfe
  • die Ebene des Bodenkampfes

Jede dieser Ebenen für sich beinhaltet schon vielfältige Möglichkeiten des Kämpfens. Damit sich kämpferische Taktik frei entfalten kann, müssen jedoch alle Ebenen miteinander verbunden werden. Dies ist unser Ziel.

Worum es bei der Kampfkunst geht

Es geht beim No Style Self-Defense nicht um Wettkampf, Gürtelfarben, Hierarchien und Konkurrenz. Im Fokus unseres Interesses steht der kreative, waffenlose Zweikampf ohne einengendes Regelwerk, ohne Zeitlimit und ohne Bewertung nach Punkten. Wir lassen unserer taktischen Phantasie freien Lauf und setzen gar unsere „Klauen“ und Zähne ein. Um diese Art des Kämpfens ohne Verletzungen und mit Spaß betreiben zu können, bedarf es einiger grundlegender zwischenmenschlicher Rahmenbedingungen. Aggression wird unterschieden in Angriffslust und Feindseligkeit, und nur erstere darf bedingt ausgelebt werden. NoStyle-Self Defense ist keine Plattform für Leistungswahn, unkontrollierte Härte oder konkurrenzorientierte Distanziertheit. Im Gegenteil: wir erwarten Sensibilität gegenüber dem Übungs- und Lernpartner, eine Anpassung an dessen Fähigkeiten und Tagesform, und fördern gegenseitiges Vertrauen. Maßstab allen Kampfgeschehens ist immer der Übungspartner – es passiert nichts, was sein Einverständnis überschreitet.

Mit anderen (Kampf-) Sportarten verbindet uns das Bemühen, unsere muskulären, motorischen und koordinativen Fähigkeiten auszubilden und auf hohem Niveau zu halten. Während jedoch manche Sportarten eine einseitige Physis voraussetzen, fordert und fördert der unreglementierte waffenlose Zweikampf bei uns den Körper in umfassender Weise „von den Zehenspitzen bis zu den Haarwurzeln“. Die Grundlage der Kunst des Kämpfens, das Erlernen von Bewegungsmustern und Techniken, arbeitet gleichzeitig und gleichrangig an allen Facetten körperlichen Vermögens und vermittelt dadurch eine umfassende Körperlebendigkeit.